Warum Berge nicht gleich Berge sind und heiraten dort so schön sein kann.
Ich gebe zu, früher fand ich Berge eigentlich immer doof. Ich hasste wandern und rumkraxeln, viel lieber wollte ich an den Strand und dort die Seele baumeln lassen. Scheint ein Kindheitstrauma zu sein.
Aber für Silke und Ulrich stand fest, wenn geheiratet wird, dann dort, wo alles seinen Anfang nahm - im schönen Österreich auf einer Alm umringt von hohen Bergen. Als wir unser erstes Gespräch im Winter führten, gab es schon ziemlich genaue Vorstellungen von allen Einzelheiten, die die Gäste und mich am großen Tag erwarten würden. Ein großes Lob an dieser Stelle von mir, dass ihr das von hier aus so wunderbar organisiert habt.
Kaum im österreichischen Filzmoos angekommen fand ich es eigentlich ganz schön dort, richtig schön sogar. Idyllisch. Ruhig. Wunderbar. Und kalt - und das Ende Mai. Ich hatte echt große Sorge, dass es am Folgetag, dem Tag der Hochzeit so richtig a...kalt sein würde, so 3000 Meter über Null.
Aber das Wetter hat uns den schönsten Tag geschenkt, den man sich für eine Almhochzeit nur wünschen kann. Und entgegen aller Klischees haben die zwei modern geheiratet und so schöne regional traditionelle Details einfließen lassen. Es war ein Fest. Von vorn bis hinten.
Schaut´s Euch an und freut euch mit mir und dem Brautpaar - was so lange gebraucht hat, um für sich den richtigen Deckel zu finden. Ich mag Euch beide so sehr!
Und wer sonst irgendwo außerhalb und hoch über unseren oberbergischen Hügeln heiraten möchte, die Alpen sind ein Traum. So doof finde ich die Berge gar nicht mehr.
Besonders chic fand ich den handgefertigten Haarkranz aus getrockneten Margeriten, das Etui für die Sektflasche und die Barfußsandalen. Auf einer grünbewachsenen Alm lässt es sich besonders gut barfuß heiraten.
Noch schöner aber war, dass Ulrich seiner Silke den Brautstrauß selbst gepflückt und gebunden hat. So eine herzzereißend schöen Geste. Für Silke - ihres Zeichens Inhaberin eines Blumengeschäftes in Wiehl (Blumen nur für dich) - war es der Strauß ihres Lebens.
Und hey - Social Media sei dank haben wir die liebe Melanie als Make-up Artist dabei gehabt.
Standesgemäß ging es dann mit Pferdekutschen und dem Fiakerwirt hoch auf die Unterhofalm, wo die Trauung am wunderschönen Bergsee sattfand.